Das Gebäudeenergiegesetz und der Immobilienmarkt

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bildet den zentralen rechtlichen Rahmen für die energetischen Anforderungen an beheizte oder klimatisierte Gebäude in Deutschland. Das Gesetz beinhaltet:

  • einzuhaltende energetische Standards bei Neubau und Gebäudesanierungen
  • Regeln zur Erstellung und Verwendung von Energieausweisen
  • Vorschriften zum Einsatz und Nutzung erneuerbarer Energien (EE) zur Wärme- und Kälteerzeugung.

Weitere Hinweise erhalten Sie auch auf dem Infoportal des BBSR.

Was bedeutet das für Sie?

Für professionelle Immobilienbesitzer, Asset- und Property-Manager, Vermögensverwalter oder ESG-Verantwortliche hat das GEG erhebliche geschäftliche Auswirkungen: Es beeinflusst strategische, operative und finanzielle Entscheidungen entlang des gesamten Immobilienlebenszyklus.

Nach den bisherigen Regelungen von Energieeinsparungsgesetz (EnEG), Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) verschärft das GEG die Anforderungen an Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien. Das kann zur Folge haben, dass Immobilien mit schlechtem energetischen Standard an Marktwert verlieren oder zu stranded assets werden.

Ein Lösungsansatz?

Es braucht unter anderem systematische Portfoliobewertungen nach Energieklassen, CO₂-Intensität (CRREM) und Sanierungspfad. So können bei größeren Immobilienbeständen mehrere Objekte gemonitort, verglichen und priorisiert werden. Das erleichtert Entscheidungsfindungen in Bezug auf Investitionen in neue Objekte oder Sanierungsarbeiten. advizeo steht Ihnen hier als zuverlässiger Partner mit Top/Flop-Analysen und Benchmarking kompetent zur Seite.

GEG-Anforderungen und ihre Umsetzung

Seit dem 1. Januar 2024 gilt: In Neubauten innerhalb von Neubaugebieten müssen Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Dazu zählen beispielsweise Wärmepumpen oder die Versorgung über Fernwärme.

In Bestandsgebäuden ist ein Heizsystem nach GEG-Vorgaben nur Pflicht, wenn eine neue Heizung eingebaut werden muss. Es ist möglich, bestehende Heizungen weiterhin zu betrieben und zu reparieren.

Ab dem Jahr 2045 ist der Einsatz fossiler Brennstoffe zum Heizen vollständig untersagt.

Die kommunale Wärmeplanung gibt verbindliche Orientierung, wie die künftige Wärmeversorgung pro Kommune gestaltet wird. Je nach Größe der Gemeinde gelten dabei unterschiedliche Fristen für die Umsetzung der Vorgaben.

GEG – Heizungsanforderungen kompakt

Wie kommt man den Sanierungs- und Modernisierungs- und Nachweispflichten nach?

Die GEG-Vorgaben können sehr schnell operative und technische Auswirkungen auf Ihren Immobilienbestand haben. So schreibt das Gesetz beispielsweise vor:

  • Austausch alter Öl-/Gasheizungen
  • Wärme-Dämmung oberster Geschossdecken
  • Bestimmte Pflichten bei Eigentümerwechsel bzw. größeren Umbauten

Folglich ist eine laufende Überprüfung von Fristen und Zuständigkeiten notwendig. Mit dem richtigen technischen Gebäudemanagement, das die GEG-Compliance aktiv überwacht und einem digitalen Energie- und ESG-Datenmanagement können Sie diesen Pflichten effizient nachkommen.

Die Lösungen von advizeo bieten Eigentümern und Verwaltern ein Tool zur Datenerfassung, zum Monitoring und Reporting. So verpassen Sie keine regulatorischen Vorgaben mehr und können auch aussagekräftige Entscheidungen über Sanierungen, Investitionen oder Portfoliosteuerung treffen.

Was ist die Erfüllungserklärung?

Die Erfüllungserklärung ist ein zentrales Dokument im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Sie bestätigt, dass beim Bauen oder Sanieren alle energetischen Anforderungen des Gesetzes eingehalten wurden.

Bauherren und Eigentümer weisen damit nach, dass Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien fachgerecht umgesetzt sind.

Die Erklärung dient Behörden und Eigentümern als Nachweis und ist damit ein wichtiger Schritt zur Erreichung des Ziels: ein nachhaltiges, energieeffizientes Gebäude.

Was ist das Ziel des GEG?

Rund ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf Gebäude, vor allem für Heizung und Warmwasser. Vor diesem Hintergrund hat das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die Ziele: den Energiebedarf von Gebäuden deutlich senken und den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme beschleunigen. Es wirkt daher als Transformationsbeschleuniger für den Immobiliensektor.

Noch immer werden etwa drei Viertel aller Heizungen mit Gas oder Öl betrieben – das soll sich ändern. Durch strengere energetische Anforderungen, den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme soll der Gebäudesektor einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele leisten. Langfristig unterstützt das GEG das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 und trägt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Wer also frühzeitig mit den richtigen Tools GEG-Compliance mit ESG-Strategie, Investitionsplanung und Reporting verzahnt, kann:

  • Risiken minimieren
  • Fördermittel und „Green Finance“-Vorteile nutzen
  • und Wettbewerbsvorteile im Markt schaffen

Welche Heizsysteme sind laut GEG erlaubt?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, dass neue Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Dabei ist die verwendete Technologie offen und man kann auf pauschale Erfüllungsoptionen zurückgreifen. Wenn eine dieser Optionen genutzt wird, ist die Regelung ohne weitere rechnerische Nachweise erfüllt. Dieses Ziel lässt sich auf verschiedene Arten erreichen:

  • Anschluss an ein Wärmenetz (z.B. Fern- oder Nahwärme)
  • Wärmepumpe
  • Elektroheizung
  • Solarthermieanlage
  • Heizungen mit Biomasse
  • Hybridheizungen, z.B.: Solarthermie-Hybridheizung, bestehend aus einer solarthermischen Anlage in Kombination mit Gas-, Biomasse- oder Flüssigbrennstofffeuerung
  • Gasheizungen, die für den Betrieb mit Wasserstoff geeignet sind oder einen bestimmten Mindestanteil erneuerbarer Energien (EE-Anteil) nutzen

Technische Unterstützung und Digitalisierung mit advizeo

Unabhängig davon, für welches Heizsystem Sie sich entscheiden, bleibt die Frage nach der höchsten Energieeffizienz bestehen. Siehe auch EDD-Richtlinie. Die Lösung: moderne Gebäudeleittechnik. Eigentümer, die eine digitale Gebäudebetriebsführung anstreben (Smart Building), unterstützt advizeo mit der Integration von IoT-Sensorik, Sub-Metering und Gebäudeautomation.

Automation und Energiemanagement gehen bei uns Hand in Hand, denn unser Ziel ist die Maximierung der Energieeffizienz. advizeo BMS – die intelligente Steuerungslösung von advizeo ist dabei Ihr wichtigster Begleiter. Die Lösung ermöglicht Ihnen die zentrale Fernüberwachung Ihrer Gebäude und eine Programmierung, die auf maximale Energieeinsparungen abzielt.

Umstieg auf klimafreundliches Heizen: Wer kann beraten?

Wer jetzt auf klimafreundliches Heizen umsteigen möchte, bekommt die beste Unterstützung durch zertifizierte Energieberaterinnen und -berater: advizeo klärt nicht nur Fragen zu Strategien, Förderungen oder Energieeinsparungen. Wir informieren auch darüber, was das Gebäudeenergiegesetz (GEG) konkret für Energy Manager, technische Teams, Standortverantwortliche, Instandhalter, Vermögens- und CSR-Abteilungen und selbst Mieter bedeutet.

Energieeffizienz steigern, Kosten senken, ESG-Ziele erreichen – und das im gesamten Portfolio statt nur punktuell?

Mit advizeo gestalten Sie den Wandel zu einer klimafreundlichen, intelligenten Energienutzung in Ihren Immobilien.

Nutzen Sie das Zukunftspotenzial und nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

 

 

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