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Welche Schritte sind notwendig, um eine Energiestrategie umzusetzen?

Die energetische Sanierung eines Immobilienbestands erfordert eine sorgfältige Steuerung. Ein Energiemanager kann die einzelnen Schritte zur Umsetzung einer Energiestrategie begleiten. Welche Schritte sind das und wie kann ein Spezialist für Energiemanagement dabei helfen?

Die verschiedenen Schritte zur Umsetzung einer Energiestrategie

Die öffentliche Hand hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen sowohl im öffentlichen Dienst als auch im Dienstleistungssektor zu reduzieren. Dazu gehören insbesondere gesetzliche Regelungen wie das Élan-Gesetz und die sogenannte „Tertiairverordnung“. Diese verpflichtet Unternehmen, den Energieverbrauch in Dienstleistungsgebäuden mit einer Fläche von mindestens 1.000 m² zu senken. Ergänzt wird diese Regelung durch die BACS-Verordnung, die die Installation von Automatisierungs- und Steuerungssystemen in diesen Gebäuden ab einer bestimmten Nennleistung vorschreibt.

Hier sind die vier wesentlichen Schritte, um die energetische Sanierung eines Gebäudes erfolgreich umzusetzen und die Ziele des Gebäudeenergiegesetzes zu erreichen:

  1. Energieaudit: Eine Bestandsaufnahme ist notwendig, um herauszufinden, wie die Energieeffizienz des Unternehmens verbessert werden kann. Das Energieaudit analysiert den Energieverbrauch der Dienstleistungsgebäude und hilft dabei, Prioritäten zu setzen und Energieeinsparpotenziale aufzudecken.
  2. Erstellung eines Maßnahmenplans: Die vorgeschlagenen Empfehlungen dienen als Fahrplan, um den Energieverbrauch des Unternehmens effektiv zu reduzieren.
  3. Nachverfolgung der umgesetzten Maßnahmen: Es ist entscheidend, die eingeleiteten Veränderungen zu steuern, zu überwachen und ihre Auswirkungen zu messen. Ein Energieflussmanager (Energie Manager) unterstützt den Wandel, indem er mit den Verantwortlichen für den Gebäudebetrieb zusammenarbeitet. Zudem ermöglicht ein Energiemonitoring-Tool die transparente Darstellung der erzielten Einsparungen.
  4. Wissensweitergabe: Die Schulung der Teams, damit sie bewährte Methoden kennen und die Leistungsüberwachung des Gebäudes dauerhaft übernehmen können, sichert den langfristigen Erfolg der Maßnahmen.

Das Energiemanagement ist somit der Schlüssel, um Ihre energetische Sanierung erfolgreich und nachhaltig umzusetzen.

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Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern?

Die Maßnahmen zur Energieeinsparung im Dienstleistungssektor sollten mithilfe eines Energieaudits oder gezielter Diagnosen festgelegt werden. Diese Analysen dienen dazu, Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Hier sind einige Ansätze für Maßnahmen, die die Energieeffizienz steigern können:

  • Verbesserung der Beleuchtung: Einsatz von Energiesparlampen oder Investition in automatische Systeme, die das Licht zu festen Zeiten ausschalten.
  • Sanierungsarbeiten: Durchführung von Maßnahmen zur Wärmedämmung von Gebäuden. Eine mangelhafte Dämmung ist häufig eine Hauptursache für Energieverluste. Dabei kann es sich um die Isolierung von Dächern oder Wänden handeln.
  • Optimierung oder Austausch der HLK-Systeme (Heizung, Lüftung, Klimatisierung): Diese Systeme sind für 50 % des Energieverbrauchs in Gebäuden verantwortlich. Ein Wechsel des Heizsystems oder der Warmwasserbereitung kann von Vorteil sein. Der Einbau von Anlagen, die erneuerbare Energien nutzen, ist mittel- bis langfristig rentabel. Zudem kann eine mechanische Lüftungsanlage (VMC) die Temperatur und Luftzirkulation im Gebäude optimieren.
  • Austausch von Öffnungssystemen: Bei Bedarf können automatische Türschließsysteme oder Fenster mit Doppel- oder Dreifachverglasung installiert werden.

Diese Renovierungsarbeiten, deren Kosten je nach Art variieren, sind jedoch nicht die einzigen Hebel. Die energetische Transformation von Gebäuden erfordert auch eine nachhaltige Änderung des Nutzerverhaltens. Die Nutzer sollten für einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen sensibilisiert werden, um den Energieverbrauch zu senken:

  • Beleuchtung und nicht benötigte IT-Geräte ausschalten, auch abends beim Verlassen der Büros.
  • Geräte nicht im Standby-Modus lassen.
  • Die Heizung im Winter um 1 °C absenken.
  • Fenster gezielt öffnen und die Klimaanlage nur einschalten, wenn die Innentemperatur 26 °C erreicht.
  • Fenster und Türen geschlossen halten, wenn die Heizung oder Klimaanlage läuft.

Um nachhaltige Energieeinsparungen bei begrenztem Investitionsaufwand zu gewährleisten, wird dringend empfohlen, sich bei diesen Schritten von einem Energie Manager begleiten zu lassen. Dieser bringt das nötige Fachwissen ein, um alle Maßnahmen im Gebäude zu koordinieren und eine effiziente Zusammenarbeit der Beteiligten sicherzustellen.

 

Die Energieeffizienz Ihrer Gebäude verbessern

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